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Nachdem wir uns dieses Jahr für einen Wanderurlaub entschieden hatten, der darin bestand, in neun Tagen den höchsten Berg Österreichs – den Großglockner – weitestgehend zu Fuß zu umrunden, musste ich wohl zwangsläufig auf dumme Gedanken kommen. Da marschierten wir nun tagelang um dieses eindrucksvolle Bergmassiv herum und sahen den Großglockner bei oft schönem Wetter aus allen Himmelsrichtungen, sodass in mir immer mehr der Entschluss reifte, da mal raufzusteigen. Als wir am neunten Tag unseren Ausgangspunkt im Glocknerdorf Heiligenblut wieder erreicht hatten und ich sozusagen im Rückspiegel schon wieder den Berg heruntergrüßen sah, stand fest:

„Jetzt oder nie!“

Schließlich waren die Ausgangsbedingungen perfekt. Neun Tage nicht eben leichte Wandertouren in Höhen bis 2700 m, dabei zweimal den Hauptkamm der Hohen Tauern überquert, waren eine Vorbereitung insbesondere im Hinblick auf die dünne Luft, die am Glockner in knapp 4000 m Höhe herrscht, wie ich sie so schnell nicht wiederbekommen würde. Ich weiß von früheren Unternehmungen, dass bei mir die Reizschwelle etwa bei 3000 m liegt, aber jeder Organismus reagiert anders, was wir bei unserem zweiten Besuch auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe erleben konnten, als gleich zwei Frauen, die dort eben mal mit dem Motorrad hochgefahren waren, mit Kreislaufkollaps zusammenbrachen und mit zwei Hubschraubern ausgeflogen werden mussten. Dort befindet man sich gerademal auf 2370 m Höhe.

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Blick von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zum Großglockner

Da der Aufstieg zum Großglockner von Kals in Osttirol am kürzesten ist und von da auch der sogenannte Normalweg hinaufführt, quartierten wir uns nach der Glocknerumrundung zum zweiten Mal in Kals ein. Sehr hilfreich für mein Vorhaben war, dass ich vor Ort einen Vater mit seinem Sohn aus Jena kennenlernte, die schon mit dem festen Vorsatz einer Gipfelbesteigung angereist waren. Wir hatten sofort einen guten Draht zueinander und waren uns schnell einig, zu dritt mit einem Bergführer hinaufzusteigen. Als Laie sollte man diese Unternehmung unbedingt mit einem Bergführer planen. Der Großglockner ist im Bergsteigerjargon zwar ein leichter Berg, aber er ist einer der Großen in den Alpen und auch einer der meist unterschätzten, weil wie immer im Hochgebirge das Wetter schnell umschlagen kann und natürlich auch die dünne Luft berücksichtigt werden muss. Zudem sind Gletscher zu passieren und stellenweise ausgesetzte Felskletterei zu bewältigen. Wenn man dann fast oben angekommen ist, kommt der eigentliche Kitzel, die Glocknerscharte zwischen Klein- und Großglockner, ein zwei Füße breiter und ca., ja nur 5 m langer Grat, von dem es rechts wie links mehrere hundert Meter steil bergab geht, nichts für Nicht-Schwindelfreie.

Aufstiegswege

Aufstiegswege zum Großglockner, unser Weg Nr. 1 (Grafik: Bergführer Kals), rechts vom Groß- der Kleinglockner, dazwischen die Scharte

Leider gab es ein Problem mit dem Wetter. Nach Tagen mit blauem Himmel und weit über 20° selbst über 2000 m war es jetzt wechselhaft und die Berge oft in Wolken, insbesondere aber der Höchste von allen. Wir wurden auf Montagvormittag vertröstet. Ich bekam ein Schreiben von den Kalser Bergführern, dass am 28.07. vormittags traumhaftes Wetter werden würde. Wir sollten am Sonntag vom Lucknerhaus (1900 m) zur Stüdlhütte (2800 m) aufsteigen und würden dort um 12 Uhr mit unserem Bergführer zusammentreffen. Alles klappte planmäßig, schon 11 Uhr waren wir am Treffpunkt. Es war zwar trocken, aber der Glockner war nicht zu sehen, zumindest nicht der Gipfel. Doch es waren ja noch 24 Stunden Zeit.

Unser Bergführer kam nicht irgendwoher sondern von oben, vom Glockner. Er war schon fünf Tage oben auf der Erzherzog-Johann-Hütte, quasi dem Basislager des Großglockners gewesen und hatte mehrere Leute auf den Gipfel geführt. Es war für uns ein Glück und eine Ehre, mit diesem Bergführer unterwegs zu sein, sein Name Toni Ponholzer, ein großer Name in der Szene, einer der besten Kenner der Berge Patagoniens, Bezwinger des schwersten Berges der Welt, des Cerro Torre und – für uns nicht ganz unwichtig – schon mehr als 1000 mal auf dem Glockner gewesen. Er hat sogar schon einen Blinden auf den Gipfel geführt und könnte mittlerweile wahrscheinlich selbst mit verbundenen Augen hinaufgehen. Mit sechs Jahren stand er zum ersten Mal oben. Jetzt ist er 52. Er gab uns Instruktionen und unsere Ausrüstung in Form von Steigeisen und Klettergurt. An Sebastian führte er das Anlegen des Gurtes vor, wir anderen sollten zusehen und unsere dann selbst anlegen. Als er zurückkam und mich sah, wie ich den verdrillten Gurt irgendwie um meine Hüften gewürgt hatte, meinte er:

„Das wird nix, vergiss es!“

Damit waren die Rollen eindeutig verteilt. Dann machte er gleich Druck:

„Wir wollen im Trocknen oben ankommen, nachmittags ist Regen angesagt.“

Ich hatte mich nun auf eine leicht ans Militär erinnernde Operation eingestellt und lag damit nicht ganz falsch. Was man am Berg braucht sind klare Ansagen, und die kamen von ihm. Schließlich trug er die Verantwortung, und noch ein Zitat von ihm:

„Hier triffst Du eine Menge Leute, die am Berg nichts zu suchen haben.“

Recht hatte er, nur wusste ich nicht, ob ich das auch auf mich beziehen sollte.

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 Toni, Wolfgang und Sebastian beim Seileinklinken und auf dem Weg über das Ködnitzkees

Nach einer halben Stunde Marsch auf normalem Wanderweg erreichten wir das Ködnitzkees, einen Gletscher, der wie alle Gletscher hier auch schon bessere und vor allem kältere Tage erlebt hat, aber immer noch von überschneiten Spalten durchzogen ist, weshalb uns Toni ans Seil nahm. Er vornweg, und – wie beim Laufen – ich am Ende, dazwischen Wolfgang mit seinem Sohn ging es in ruhigem Tempo über den Gletscher zu einer Felsrippe, die in einem Bogen zur nicht zu sehenden Erzherzog-Johann-Hütte (3400 m) leitete. Mit Erreichen der Felsrippe die nächste Ansage:

„So jetzt gebt’s Gas!“

Wir bemühten uns, dem Folge zu leisten, aber jetzt wurde der Sauerstoff doch knapp. Die Kletterei am Seil über große Gesteinsblöcke war ungewohnt und das Seil immer straff gespannt. Als ich kurz rief: „Wartet mal!“ kam das Echo postwendend zurück:

„Am Berg gibt’s kein ‚warte mal‘, wenn das Seil straff ist muss ich eh warten.“

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Ende der Felskletterei am ersten Tag, oben die Erzherzog-Johann-Hütte

Damit war das auch geklärt. Ich schaute immer wieder nach oben, doch die Hütte war nicht zu sehen wie mittlerweile fast gar nichts mehr zu sehen war. Die Sicht betrug vielleicht 50 m. Aber nach dem zig-sten Kopfheben tauchte urplötzlich die Hütte aus dem Nebel auf. Die Lage der Hütte ist unglaublich. Auf einem blockigen Grat wurde eine Plattform von der Größe der Hütte angelegt. Ringsrum gibt es nur Gesteinsblöcke und geht es entweder steil bergab oder steil bergauf. Dies sollte unser Heim für die kommenden Stunden werden. Und dann erwischte ich den wahrscheinlich einzigen Augenblick während unseres Aufenthaltes hier oben, in dem die Wolkendecke kurz aufriss und tief unten die Pasterze mit der Franz-Josefs-Höhe zu sehen war.

In der Hütte wurden wir dann noch vom Meister selbst geadelt:

„Seid‘s gut unterwegs gewesen!“

Statt zweieinhalb hatten wir gut zwei Stunden gebraucht. Wichtig dabei war, dass wir vor Einsetzen des Regens angekommen waren. Es war 14:30 Uhr und Toni gab uns bis 17 Uhr Freizeit. Das ist kein Witz. Für 17 Uhr war das Anprobieren der Steigeisen angesagt, die wir am nächsten Tag brauchen würden. Wir bezogen unser Lager unterm Dach der Hütte und versuchten etwas auszuruhen. Noch war die Hütte leer, aber das sollte sich ändern. Unser Lager füllte sich zu zwei Dritteln, bei schönem Wetter bekommt man hier oben wahrscheinlich keinen Platz mehr ohne Anmeldung.

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                       Im Lager unterm Dach               Toni und Sebastian beim Anpassen der Steigeisen

17 Uhr wurden dann die Steigeisen an die Schuhe angepasst und der morgige Tag besprochen. Wieder Toni:

„Ich bin der erste am Berg!“

Alles klar! Zeitiges Aufstehen, vor dem Frühstück schon die Bergschuhe und den Klettergurt an, Rucksack gepackt, Stöcke auf richtige Länge eingestellt und natürlich als erste am Frühstücksschalter. Beim Militär hätte ich den Befehl verweigert, hier machte ich alles freiwillig. Meine beiden Mitstreiter muckten auch nicht auf, schließlich wollten wir auf den Berg.

Der Abend verlief wie Hüttenabende so verlaufen. Geschätzte 40 Gipfelwillige waren hier versammelt. Toni nahm seine für die Sauerstoffaufnahme wichtigen roten Blutkörperchen in Form von Rotwein zu sich und erzählte ein paar Stories aus seinem langen Bergsteiger- und Bergführerleben. Er hat sich eine Lebensaufgabe gestellt und könnte, wenn er diese erfüllt, in den Olymp der Bergsteiger aufgenommen werden. Das ist allerdings eher unwahrscheinlich. 1959 haben zwei Bergsteiger erstmals den Cerro Torre in Patagonien bestiegen. Einer von beiden ist beim Abstieg abgestürzt und hat die Kamera mit den Beweisfotos mit in den Tod genommen. Die Kamera wurde nie gefunden. Toni ist seit vielen Jahren jedes Jahr am Cerro Torre und klettert diese extrem schwierige Route und sucht nach Spuren (eingeschlagenen Haken …), die beweisen könnten, dass die beiden 1959 wirklich oben waren. Dazu muss man sagen, dass das alles nur ein Nebenjob für ihn ist, er hauptberuflich auf Hochspannungsmasten in ganz Europa unterwegs ist, der ideale Job für einen Bergsteiger.

Wir verkrümelten uns zeitig ins Lager. Zähne putzen fiel aus, weil es auf der Hütte Wasser nur für die Küche gibt. Dieses wird in Kanistern mit der Materialseilbahn angeliefert. Dafür gibt es auf dieser Hütte Hüttenschuhe. Komisch – sonst ist es immer umgedreht. Wenn man jetzt Zahnbürste und Hausschuhe im Gepäck hatte, hatte man alles falsch gemacht.

Draußen tobte ein Schneesturm und ließ Böses für den nächsten Tag erwarten. Ich verbrachte eine ziemlich fürchterliche Nacht mit wenig Schlaf, den Mitstreitern ging es ähnlich. War wohl eher der Sauerstoffmangel als die Aufregung. Denn es gibt ja immer wieder Zeitgenossen, die die ohnehin nur kleinen Fenster zu machen, was zu einem gefühlten Sauerstoffgehalt wie in 6000 m Höhe führt. Von Schnarchern will ich hier mal gar nicht reden. Dafür gibt es ja Oropax.

DSC09641_Frühstück_05Uhr30   DSC09642_Wasserkanister

            Wir standen schon 5:20 Uhr da                           Wasserversorgung auf der Hütte

Allen Widrigkeiten zum Trotz waren wir um 5:20 Uhr die ersten am Frühstücksschalter. Toni bemerkte es mit einem Grinsen. Selbst eine – ja für Großglocknerverhältnisse – Seniorin ließen wir nicht vordrängeln. Alles lief wie am Schnürchen. Die Rucksäcke blieben auf der Hütte, denn wir hatten nur 350 Höhenmeter zu bewältigen und würden auf dem Rückweg wieder hier vorbeikommen. Wir waren die ersten vor der Hütte und starteten bei miserablen Bedingungen um 5:50 Uhr in Richtung Gipfel. Zunächst musste das schon am Vorabend besprochene und ziemlich steile Glocknerleitl – ein Schneefeld – bewältigt werden. Es ging wirklich gut heute Morgen. Wir zogen auf der vorgegebenen Spur im Zickzack hoch zum eigentlichen Glocknergrat. Dort wurden die Stöcke in einer Felsnische abgestellt, und die Kletterei zum Gipfel begann. Eine Seilschaft hatte uns überholt. Das ließ auch Toni über sich ergehen. Wie sich hinterher herausstellte, Vater mit Tochter, beide aktive Bergläufer aus Wiener Neustadt. Aber der Bergführer der beiden hatte schon am Vorabend sein Leid geklagt, dass sie so schnell wären, dass er Mühe hatte mitzukommen. Nur um falschen Vorstellungen vorzubeugen: Das ist kein Wettrennen da oben, jede Seilschaft geht ihr Tempo, und die Bergführer sind extrem auf Sicherheit bedacht.

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Am Glocknerleitl im Morgengrauen

Es wurde langsam heller, aber zu sehen bekamen wir deshalb nicht mehr. Das angekündigte Traumwetter war heute am Großvenediger 30 km Luftlinie entfernt. Auch das ist kein Witz. Am nächsten Tag traf ich auf der „Entmüdungstour“ einen Wanderer, der – zur gleichen Zeit wie wir auf dem Glockner – auf dem Großvenediger war und mir stolz seinen Sonnenbrand zeigte. Das Leben ist manchmal grausam.

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Balancieren auf dem Grat

Die Kletterei, die mir gestern als Plackerei vorkam, machte heute sogar Spaß. Vom Kleinglockner ging es durch die berüchtigte Scharte, die bei Nebel kein wirkliches Problem darstellte, hinauf zum Großglockner mit dem „höchstgelegenen Kunstwerk Österreichs“, einem riesigen Gipfelkreuz, an dem kleine Eiszapfen hingen. Die mathematische Formel unserer Besteigung lautete: Sicht = 0. Wir waren um 7:15 Uhr oben und sahen keine Chance auf Wetterbesserung. Kurzes „Berg heil“ und Gipfelfoto, dann ging es dem Strom entgegen wieder hinab.

Gipfelfoto

Auf dem Gipfel des Großglockners (3798 m) am 28.07.2014 früh um 7:15 Uhr

Zurück mussten wir natürlich wieder die Scharte passieren. Ich balancierte wie ein Seiltänzer darüber, indem ich beide Arme waagerecht von mir streckte – nicht die schlechteste Variante. Wolfgang kam nach mir und stolperte. Das war eine wirkliche Schrecksekunde, denn plötzlich hing er 2 m unter mir am Seil. Toni hatte die Situation wohl nicht richtig erkannt und rief von oben:

„Wolfgang hier wird nicht gesprungen!“

Nach unserer Tour fragte ich ihn, warum das Drahtseil in der Scharte so kurz wäre. Tatsächlich ist es höchstens 2 m lang, die Breite der Scharte aber 5 m. Toni antwortete im typischen Bergsteigercharme:

„Damit der Glockner ein Berg bleibt!“

Auf gut Deutsch, damit nicht noch mehr Leute hochsteigen, die am Berg nichts zu suchen haben.

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Eine vorausgehende Seilschaft kurz vor der Scharte

Eine entgegenkommende tschechische Seilschaft wollte von mir wissen wie weit es noch zum Gipfel wäre. Meine Antwort wurde von Toni unterbrochen:

„Immer in Bewegung bleiben Dieter, am Glockner wird nicht gequatscht!“

Also ließ ich die Tschechen mit dem Eindruck, dass die Deutschen eh alle arrogant sind, zurück. Was nun wirklich erstaunlich war, ist dass da oben am Grat richtige gelbe Wanderwegweiser stehen. Vielleicht gibt es die mittlerweile auch auf dem Mt. Everest. In einem Film, den ich mir sozusagen als theoretische Vorbereitung in Kals angesehen hatte, wurde gesagt, dass die Berge immer mehr zu Sportgeräten verkommen. Das ist sicher richtig, aber die Einheimischen verdienen auch kräftig daran. Die Preise für geführte Touren sind im Bergführerbüro in Kals zu erfahren. Vor Jahren wurden an einem schönen Sommertag knapp 500 Gipfelbesteiger am Großglockner gezählt. Das war eine Ausnahme, aber die Jahresquote liegt bei 5000, wobei auch Winterbesteigungen mit Skiabfahrt ein zunehmender Renner sind.

Wieder in der Hütte angelangt genehmigten wir uns ein zweites Frühstück und hatten jetzt richtig viel Zeit. Toni meinte, dass der Großglockner einer der wenigen Berge ist, bei dem der Abstieg leichter als der Aufstieg ist, und da muss ich ihm Recht geben. Völlig entspannt stiegen wir ab zur Stüdlhütte und hatten wieder festen Boden unter den Füßen. Die Sonne kam zwar etwas durch, aber es war nicht so schlimm, dass man den Gipfel des Großglockners gesehen hätte. Da hätte ich dann wirklich mein Geld zurückverlangt …oder wäre gleich nochmal aufgestiegen.

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Mehr gab der Glockner an diesem Tag nicht von sich Preis, der fehlende Teil ist auf der Grafik oben zu erkennen

Auch auf der Stüdlhütte machten wir eine lange Rast. Toni war in Vorfreude, nach sechs Tagen wieder ins Tal absteigen zu können. Über Wolfgangs Sohn Sebastian hatte ich noch nichts berichtet. Er wurde am Tag nach dem Aufstieg 13 Jahre alt. Mit zwölf auf dem Großglockner verführte mich zu der Aussage:

„Mit 15 auf dem Mt. Blanc und mit 18 auf dem Mt. Everest.“

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Beim Abstieg durch das Ködnitztal kann man mit etwas Glück Alpensteinböcke sehen.

Angesichts des schlechten Wetters sprach ich im Quartier von einer nochmaligen Besteigung bei schönem Wetter zu einem späteren Zeitpunkt. Unsere Vermieterin, die schon dreimal oben war, meinte darauf nur:

„Es gibt auch andere schöne Berge!“

Dem ist nicht zu widersprechen.

Unsere Frauen verlebten übrigens zwei wunderschöne Tage bei gar nicht so schlechtem Wetter und Wanderungen im Erholungsmodus. Sebastians Mutter hatte aber wohl eine genauso schlechte Nacht wie wir auf der Hütte.

Dieter Ullrich

10.08.2014

Zum Abschluss gab es noch eine sehr schöne Urkunde im Bergführerbüro Kals. Auf den Schnaps verzichtete ich.

Urkunde GG

 

Download des gesamten Berichtes als PDF: [box type=“download“ align=“align left“ ]Großglockner 2014 – Bericht_mit_Bildern[/box]

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