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Der älteste beim Leipzig Marathon…..

Hajo kämpft sich durch die 42 km!

Wir als LVB Läufer werden bei Interesse von unserem Chef Wolfgang für die verschiedenen Strecken beim Leipzig Marathon angemeldet. Nach Rückmeldung vom Chef wunderten wir uns alle, dass nur Hans Joachim (Hajo) für den Marathon gemeldet hatte. Alle anderen wollten kürzere Strecken laufen oder gar nicht. Ich wollte HM laufen. Zur sogenannten Nudelparty am Vorabend erzählte mir Hajo das er so 5.20 Stunden anstrebt und natürlich sehr einsam „da hinten“ ist.

Noch an diesem Abend reifte bei mir der Entschluss, dass ich mich auf den Marathon ummelde und mit Hajo laufe.

20 min vor dem Start traf ich mich mit Hajo. Seine Tochter hatte ihn begleitet. Sie sprach mich an, ob ich ihm den „Irrsinn Marathon“ nicht ausreden kann!! Ich musste ihr sagen, dass er auf mich nicht hört… und seine Entscheidungen ganz alleine fällt.

Nach dem Start pegelte er sich schnell auf sein „Wohlfühltempo“ ein. Von Anfang an stellte ich fest, dass Hajo immer in der Mitte der Straße lief und die „Schnellen“ um ihn rum laufen mussten… das änderte sich den ganzen Marathon nicht.

Sein Ziel war es nach dem Halbmarathon zw. 2.20 Stunden u. 2.30 Stunden weiterzulaufen.

Wir mussten vor 2.30 die erste Runde laufen, sonst hätten sie uns aus dem Rennen genommen.

An der Oper sollte er was trinken. er wollte aber nicht… „Ich trinke erst bei km 10“ sagte er.

Das war vielleicht entscheidend für die Probleme ab Km 25.

Das erste Mal an der „BMW Schleife“ konnte er noch freundlich lächeln als Michael Koch am Wege stand.

Bei allen größeren Menschenansammlungen teilte ich diesen mit, dass der Mann neben mir 75 Jahre alt ist und der älteste Teilnehmer des Marathons ist..

Er wurde gefeiert!!

 Auch in der Kurt-Eisner-Str. war noch alles gut.Wir „betreuten“ noch eine Läuferin die ihren ersten Marathon laufen wollte. (Sie stieg später aus)

Wieder an der Arena angekommen beendeten wir unsere erste Runde mit 2:27 Stunden. Also erstes Ziel geschafft. Wir konnten in die zweite Runde gehen.

Auf der Prager Str. Höhe Völkerschlachtdenkmal fing Hajo das erste Mal an zu gehen.Krampf…das kommt sonst erst bei Km 30 sagt er.

Elke hatte mir ihre „Geheimwaffe“ mitgegeben. In zwei kleinen Dosen war Kochsalz. Nach dem die Geh-/Laufphasen immer öfter wurden, „zwang“ ich ihn an der nächsten Getränkestelle das Salz zu nehmen.

Es wurde wirklich besser!  3 km lief Hajo ohne Krämpfe durch. Kurz vor der „BMW Schleife“ hieß es wieder laufen. Ich musste auch bemerken, dass das Tempo zusätzlich noch langsamer wurde. Die Temperaturen waren heute auch unser Gegner. Trotzdem lag er bei 31 km  mit der Zeit 4:01:05 noch im Zeitplan. Auf dem Schleußiger Weg klingelte ich Bernhardt Müller raus und bat ihn Salz und Wasser mitzubringen. Hajo „verschlang“ dieses sofort. Die letzten 4 km waren für ihn sehr hart. Er wollte/konnte fast nur noch gehen. Wenn ich ihn zum Laufen animieren wollte, reagierte er fast nicht mehr. So verrann die Zeit… Die 5:30 Stunden waren nicht mehr zu schaffen. Nach dieser Zeit sollte Einlaufschluss sein.

Inzwischen kämpfte Elke am Ziel mit den Organisatoren, dass die Zeiterfassung und die Einlaufuhr nicht abgebaut werden, damit wir noch im Ziel erfasst werden. Ihr gelang es… Der Sprecher hatte aber keinen Strom mehr…

Nach 5:50 und ein paar Sekunden überlief der älteste Starter des Feldes fast unbemerkt die Ziellinie.

Gratulation Hajo!!                                        

(PS: mir taten auch alle Knochen weh…Die vielen kleinen Schritte und so lang auf den Beinen war ich nicht gewohnt)

Hajos Zieleinlauf:

Bleibt gesund und viel Spass beim Laufen!

Euer Helge

 

lange laufen -Rennrad fahren - Schwimmen macht Spaß..!

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